Unhaltbare Zustände rund um die Asylunterkunft Bern-Brünnen

Erst im vergangenen Dezember hatte der Kanton Bern angekündigt, ab Januar in einem unterirdischen Schutzraum in Bern-Brünnen neu bis zu hundert Personen mit Wegweisungsentscheid unterbringen zu wollen. Der Schutzraum befindet sich an der Riedbachstrasse am westlichen Ende der Stadt zwischen der Autobahn und den Bahngleisen. In den unterirdischen Räumlichkeiten sollen ausschliesslich alleinstehende Männer platziert werden.
Die Personen werden zur kurzfristigen Unterbringung nach Bern-Brünnen gebracht und würden sich im Durchschnitt nicht länger als «einige Wochen» dort aufhalten, kommunizierte die dafür zuständige kantonale Direktion damals.

Doch nun mehren sich bereits die Beschwerden durch Anwohnerinnen und Anwohner aus dem benachbarten Riedbach. Vermehrt konnte nämlich festgestellt werden, dass sich vor allem bei Nacht, Personen aus der Asylunterkunft auf Privatgelände begeben und sich dort probieren Zugang zu Fahrzeugen zu verschaffen. Vergangene Woche ist es deshalb bereits schon zu einem Polizeieinsatz gekommen. Dies kommt offenbar dadurch zustande, dass die Anwesenheitspflicht und die Schliessungszeiten nicht korrekt durchgesetzt werden.

Die SVP Bümpliz und Umgebung fordert die dafür zuständige Sicherheitsdirektion erneut auf, umgehend für Ordnung und Sicherheit rund um die besagte Asylunterkunft zu sorgen. Dies heisst konkret, dass vor Ort ein Sicherheitsdienst engagiert wird, welcher künftig die Schliessungszeiten der Unterkunft sowie die nächtliche Anwesenheitspflicht der Bewohner durchgesetzt.  Ansonsten ist die Anlage zu schliessen und nicht mehr weiterzubetreiben.

Auskünfte für Medien:
Christian Fahslabend, Betroffener, Tel. 079 220 86 98, ch@fahslabend.ch