Medienmitteilung Fraktion SVP zur Umstellung der Mensen der Universität auf rein pflanzliche Ernährung

Sollen Eiernudeln und Salat mit Eiern in den Mensen der Uni Bern in Zukunft verboten werden?
Nein zu dieser rotgrünen Bevormundung der Konsumenten!
Nein zu diesem Eingriff in die Wirtschaftsfreite der Betreiber!
Nein zu schikanösen unnützen Klimaschutzmassnahmen!
Die SVP Fraktion der Stadt Bern nahm mit grossem Befremden davon Kenntnis, dass das Studierendenparlament der Universität Bern am 3.4.2025 mit deutlicher Mehrheit für eine Umstellung der Uni-Mensen auf rein pflanzliche Ernährung votierte. Die SVP Fraktion erachtet diese Massnahmen als schweren Eingriff in die Privatsphäre der Konsumenten. Auch verstösst es gegen die abgeschlossenen Verträge und die Bestimmungen der Wirtschaftsfreiheit, wenn von den Kantinenbetreibern nun nachträglich die Umstellung auf vegane Ernährung verlangt wird. Diese schikanöse Massnahme wird nahezu nichts für den Klimaschutz bewirken, jedoch viele Konsumenten massiv verärgern. Glaubt das Studierendenparlament mit diesen Zwangsmassnahmen den Anteil der Veganer von 3,6 % auf 50% zu steigern?
Am 3. April stimmte das Studierendenparlament der Universität Bern mit einer klaren Mehrheit für den Antrag auf eine rein pflanzliche Universitätsverpflegung. Die Universität Bern ist die erste Schweizer Hochschule mit einem solchen Beschluss. Der Vorstand des Studierendenrates ist als ausführendes Organ der Berner Studierendenschaft (SUB) nun damit beauftragt, sich für dieses Ziel in Zusammenarbeit mit den Schlüsseltragenden der Universität Bern und des ZFV, dem Mandatsträger für die universitäre Verpflegung, einzusetzen. Gleichzeitig wurde die SUB dazu verpflichtet, die Verpflegung ihrer eigenen Events bis zum Frühlingssemester 2026 auf 100% pflanzlich umzustellen. Die reinen Veganer stellen eine kleine Minderheit dar. Nun soll die grosse Mehrheit der Konsumenten zwangsweise auf vegane Ernährung umgestellt werden. Dies bedeutet, dass Teigwaren mit Eieranteil, vegetarische «Älplermakaroni» mit Käse, Milch und Rahm oder Salate mit Ei nicht mehr verkauft werden sollten. Auch an den Events soll 100% vegane Ernährung bis Frühjahr 2026 Pflicht werden!
Diese Einschränkungen für die Mehrheit der Konsumenten sind nicht hinnehmbar. Es darf nicht sein, dass eine kleine Minderheit der Mehrheit vorschreit, was sie noch essen und trinken darf. Es interessiert in diesem Zusammenhang, wie viele Studierenden an dieser Abstimmung überhaupt teilgenommen haben. Die Unterzeichnenden gehen davon aus, dass wahrscheinlich nur wenige Studierende sich an dieser Entscheidfindung beteiligt haben.
Zudem dürfen die Betreiber der Mensen nicht gezwungen werden, ihr Angebot auf eine kleine Minderheit auszurichten. Dies ist auch wirtschaftlich nicht zu verantworten und verstösst gegen die geschlossenen Verträge und die in der Bundes- und Kantonsverfassung geltenden Bestimmungen.
In den beschlossenen Massnahmen sieht die SVP Fraktion der Stadt Bern jedenfalls eine reine Schikane und eine rotgrüne Bevormundung und Gängelung der Konsumenten. Eine rein vegane Ernährung ohne entsprechende Zusatzstoffe ist zudem ungesund und kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Die bemühte Einhaltung der Klimaschutzziele stellt einen blossen Vorwand zur Umerziehung auf vegane Lebensweise dar. Die SVP Fraktion wird dieses Vorgehen weiterhin bekämpfen.
Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Alexander Feuz, Stadtrat, Co Fraktionsleiter Stadtrat, Mitglied FIKO, alt Grossrat; 079 356 22 45
Thomas Glauser, Stadtrat, Co Fraktionsleiter Stadtrat, Mitglied GPK; 076 586 99 99
Bern, 8. April 2025